ABOUT
OLSON & HEKMATI ist heute eine der bekanntesten und beliebtesten deutschen Longboardmarken und zählt zu den größten deutschen Herstellern.
OLSON & HEKMATI – das sind Oliver Dehmel und Björn Hekmati.
Oliver Dehmel (*1984) hat Sport und Wirtschaft an der Uni Mainz studiert.
Björn Hekmati (*1976) hat Architektur an der TU Darmstadt studiert, wurde in 2011 promoviert und ist dort derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Stadtentwicklung tätig.
Die beiden trafen sich 2006 in Mainz zum ersten Mal – beim Skaten natürlich. Beide hatten kurz zuvor begonnen, zu Hause eigene Bretter zu bauen, und so lag es nahe, in Björns Garage gemeinsam die Experimente fortzusetzen. Es ging ihnen darum, die Möglichkeiten und Grenzen der Konstruktion von Boards auszuloten.
Olli und Björn pressten ihre Decks mit Hilfe von Steinplatten, großen Mengen von Sand, durch Verschraubungen und auch mit einer Kühlschrankpumpe. Sie bauten viel zu dicke und viel zu dünne Bretter, zu lange, zu kurze, zu weiche und zu harte, die Shapes waren mal zu schmal und mal zu breit, manche waren zu flach, andere hatten viel zu viel Concave oder Camber.
Die Oberflächen waren oft wellig, klebrig oder rissig, und selten waren die beiden zufrieden mit Ihren Produkten. Ihre Eigenbauten wurden mit immer neuen Komponenten ausgestattet und getestet, Olli und Björn lernten so die ganze Bandbreite der Produkte am Longboardmarkt kennen. In dieser Zeit bezahlten sie eine Menge Lehrgeld und entwickelten nach und nach eine Haltung zu Funktionalität, Design und Produktionsweisen von Longboards.
In 2007 kamen aus dem Bekanntenkreis die ersten Aufträge für Custom Bretter – Olli und Björn begannen jetzt also, hin und wieder auch Decks für Geld zu bauen. Damit einher ging ein intensiveres Nachdenken über die Effizienz der Produktion und die Beschaffung immer neuer Werkzeuge und Materialien, darunter die erste 100m Rolle Kohlefasergelege. Olli und Björn nannten sich von nun an Olson & Hekmati und entwickelten ihr Logo (ein O und ein H, zusammengesetzt aus Segmenten des Barrel Shapes), das bis heute unverändert ihre Bretter ziert.
Die beiden reisten gemeinsam zu einer Reihe von Longboard-Events bundesweit und wurden Teil der in Deutschland aufkommenden Szene. Sie lernten dabei so ziemlich jeden kennen, der in Longboard-Deutschland heute Rang und Namen hat, wurden ihrerseits auch immer bekannter und knüpften nach und nach ein Netzwerk aus Importeuren, Händlern, Produzenten und natürlich Fahrern.
Mit Björns Umzug Ende 2007 stand auch der Umzug in eine neue Garage an – Olli und Björn richteten sich dort eine erste Longboard-Werkstatt ein. Mit der Gewerbeanmeldung von Olson & Hekmati – zunächst als Einzelunternehmen – Anfang 2008 wurde der Grundstein für die spätere Dehmel und Hekmati GbR. Neben den individuellen Brettbauten auf Kundenwunsch begannen Olli und Björn nun auch, einige ihrer Shapes zu standardisieren, den Pumper p95 aus dieser Zeit bauen sie noch heute. Die meisten Bretter aus jener Zeit werden nach wie vor intensiv gefahren, sie waren qualitativ bereits auf hohem Niveau und erweisen sich als extrem haltbar.
In 2009 entwickelte sich die Nachfrage rasant; um immer mehr Bretter in immer kürzerer Zeit bauen zu können, mussten einerseits die Produktionsabläufe weiter optimiert werden, andererseits brauchten Olli und Björn jetzt schlicht Hilfe. Mit dem Longboard-Enthusiasten Johannes Krimm, der in diesem Jahr von Koblenz nach Mainz zog und sich gleich ein Custom-Schaumkern-Slalombrett bauen ließ, kam der erste Mitarbeiter von Olson&Hekmati mit ins Boot – er arbeitet seither für die Firma, entwickelt neue Bretter und kümmert unter anderem um das Qualitätsmanagement.
2010 veränderte die Firmenstrategie nachhaltig. Olson&Hekmati entschlossen sich zur Herausgabe eines ersten Standard-Lineup von Boards, das sich als kleinster gemeinsamer Nenner der Custombretter der vergangenen Jahre verstehen ließ. Einzelabsprachen von Sonderwünschen wurden dadurch seltener, es ließen sich mehr Bretter in kürzerer Zeit realisieren.
In 2011 wurde die Firma zu dem, was sie heute darstellt. Eine eigene Werkstatt in der Mainzer Neustadt wurde angemietet und mit Alexander Dehmel, Paul Göck und Rasmus Konken weitere Mitarbeiter eingestellt. Die Werkstatt beherbergt aber nicht nur die Olson&Hekmati-Produktion; sie ist zugleich Treffpunkt der Mainzer Longboard-Szene geworden, jeden Donnerstagabend wird hier nach der Mainzer Rollrunde im Hof gegrillt, und oft sind etliche der gesponsorten Olson&Hekmati Teamfahrer mit dabei und teilen gerne ihr Wissen mit den Newbies…
Der aufkommende Boom des Sports, der neue eigene Laden namens :: asphaltinstrumente :: – eröffnet am 10. März gemeinsam mit dem langjährigen Sympathisanten und Partner Stefan Weiler – in der Nachbarschaft der Werkstatt, die eigene Rubrik „Bjoerns Welt“ im ersten deutschen Longboardmagazin 40inch und eine voll-hölzerne Basic-Line der erfolgreichsten Modelle aus der Olson&Hekmati Manufaktur sind nur einige der Perspektiven für die Weiterentwicklung in 2012. Besonderes Augenmerk erfuhren die eigenen Rollen, die zunächst in vier Variationen auf den Markt gebracht wurden.
In 2013 zogen Laden und Werkstatt gemeinsam in neue, größere Räumlichkeiten in der Neubrunnenstrasse in Mainz. Der Laden hat sich dabei in der Fläche verdreifacht, die Werkstatt verdoppelt. Viele Abläufe ließen sich durch die räumliche Nähe erheblich vereinfachen. Eine eigene Miniramp rundet die „O&H Welt“ ab. Neue Fertigungstechniken erweiterten das Sortiment um eine Pro-Linie für Renn- und Freeride-Begeisterte, eigene Slidehandschuhe und spezielle Freeride-Hosen mit Lederbesatz kamen hinzu.
Mit der Gründung des „Rollbrettsportverein Rhein Main“ ging die Mainzer Community einen großen Schritt in Richtung Nachwuchsförderung, natürlich unter Mitwirkung des Olson&Hekmati-Teams. Mit ihrem Beitrag zum Thema Eigenbau im ersten deutschen Longboardbuch „Longboard: Die Kunst des Asphaltsurfens“ konnten Olson&Hekmati ihre Erfahrungen im Longboardbau erstmals zusammengefasst einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.
In 2014 wurde Longboarden zum Breitensport. OLSON & HEKMATI trugen zu einem Beitrag in der Sendung mit der Maus zum Thema bei und die Youtuber um Dner und Unge fuhren ihre medienwirksame Longboardtour durch Deutschland – die Wahrnehmung des Sports in der Öffentlichkeit nahm eine ganz neue Dimension an. In der Produktion wurden mit immer weiteren Mitarbeitern und erweiterten Räumlichkeiten die Weichen für einen deutlich erhöhten Durchsatz gestellt. Das OLSON & HEKMATI Rennteam konnte mit diversen Top 10 Platzierungen und dem ein oder anderen Podium eine erfolgreiche Saison im Rahmen der Deutschen Longboard Liga DLL und auch auf internationaler Bühne abliefern.
2015 erweitert OLSON & HEKMATI die Produktpalette bei Decks, Rollen und Kugellagern besonders im Bereich der Performance-Sparte, und der :: asphaltinstrumente :: Skateshop wagt den Schritt über den Rhein mit einer Filiale in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Der familiäre Nachwuchs der Gründer tendiert mittlerweile Richtung halbes Dutzend und in der „O&H-Welt“ mit Werkstatt, Wohnung und Laden in der Neubrunnenstraße arbeiten mittlerweile um die 20 Skater und Longboarder in familiärer Atmosphäre – gemeinsames Essen im Hof, Skatetrips und Feste sind an der Tagesordnung.
Olson&Hekmati bleiben sich treu und versuchen, in alles, was sie tun, viel Herzblut und Leidenschaft zu stecken. Es bleibt spannend – demnächst mehr…
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English Version:
OLSON & HEKMATI is one of the best-known and most popular German longboard brands and one of the largest German manufacturers.
OLSON & HEKMATI - that's Oliver Dehmel and Björn Hekmati.
Oliver Dehmel (*1984) studied sports and economics at the University of Mainz.
Björn Hekmati (*1976) studied architecture at the TU Darmstadt, received his doctorate in 2011 and is currently working there as a research assistant in the field of urban development.
The two met for the first time in Mainz in 2006 – while skating, of course. Both had recently started building their own boards at home, so it made sense to continue the experiments together in Björn's garage. They wanted to explore the possibilities and limits of board construction.
Olli and Björn pressed their decks with the help of stone slabs, large amounts of sand, through screw connections and also with a refrigerator pump. They built boards that were way too thick and way too thin, too long, too short, too soft and too hard, the shapes were sometimes too narrow and sometimes too wide, some were too flat, others had way too much concave or camber.
The surfaces were often wavy, sticky or cracked, and the two were rarely satisfied with their products. Their own constructions were always equipped and tested with new components, so Olli and Björn got to know the whole range of products on the longboard market. During this time they learned a lot and gradually developed an attitude towards the functionality, design and production methods of longboards.
In 2007 the first orders for custom boards came from friends - so Olli and Björn started to build decks for money from time to time. This was accompanied by more intensive thinking about the efficiency of production and the procurement of new tools and materials, including the first 100m roll of carbon fiber fabric. From then on, Olli and Björn called themselves Olson & Hekmati and developed their logo (an O and an H, composed of segments of the barrel shape), which adorns their boards to this day.
The two traveled together to a number of longboard events nationwide and became part of the burgeoning scene in Germany. They got to know pretty much everyone who has rank and name in longboard Germany today, became better and better known and gradually established a network of importers, dealers, producers and of course riders.
With Björn's move at the end of 2007, there was also a move to a new garage - Olli and Björn set up their first longboard workshop there. With the business registration of Olson & Hekmati - initially as a sole proprietorship - at the beginning of 2008, the foundation stone was laid for the later Dehmel and Hekmati GbR. In addition to the individual board constructions on customer request, Olli and Björn now also began to standardize some of their shapes, they still build the Pumper p95 from that time today. Most of the boards from that time are still ridden intensively, they were already of a high quality and proved to be extremely durable.
In 2009 the demand developed rapidly; In order to be able to build more and more boards in less and less time, the production processes had to be further optimized on the one hand, and on the other Olli and Björn simply needed help now. Longboard enthusiast Johannes Krimm, who moved from Koblenz to Mainz this year and had a custom foam core slalom board built right away, was the first Olson&Hekmati employee to come on board – he has been working for the company ever since, developing new boards and takes care of quality management, among other things.
In 2010 the company strategy changed permanently. Olson&Hekmati decided to release a first standard lineup of boards, which could be understood as the lowest common denominator of the custom boards of the past few years. As a result, individual agreements on special requests became rarer, more boards could be realized in a shorter time.
In 2011 the company became what it is today. A workshop in Mainz Neustadt was rented and additional employees were hired in the form of Alexander Dehmel, Paul Göck and Rasmus Konken. The workshop not only houses the Olson&Hekmati production; At the same time, it has become a meeting place for the Mainz longboard scene, every Thursday evening there is a barbecue in the courtyard after the Mainz roller lap, and often a number of the sponsored Olson&Hekmati team riders are there and are happy to share their knowledge with the newbies...
The upcoming boom of the sport, the new own shop called :: asphaltinstrumente :: - opened on March 10th together with the long-time sympathizer and partner Stefan Weiler - in the vicinity of the workshop, the own column "Bjoerns Welt" in the first German longboard magazine 40inch and a fully wooden basic line of the most successful models from the Olson&Hekmati manufactory are just a few of the prospects for further development in 2012. Special attention was paid to our own reels, which were initially launched in four variations.
In 2013, the shop and workshop moved together to new, larger premises on Neubrunnenstrasse in Mainz. The shop has tripled in area and the workshop has doubled. Many processes could be simplified considerably due to the spatial proximity. A dedicated mini ramp completes the "O&H world". New manufacturing techniques expanded the range to include a pro line for racing and freeride enthusiasts, as well as our own slide gloves and special freeride trousers with leather trimmings.
With the founding of the "Rollbrettsportverein Rhein Main" the Mainz community took a big step in the direction of promoting young talent, of course with the participation of the Olson&Hekmati team. With their contribution to the subject of self-building in the first German longboard book "Longboard: Die Kunst des Asphaltsurfen", Olson & Hekmati were able to make their experiences in longboard building accessible to a broader public for the first time.
In 2014, longboarding became a popular sport. OLSON & HEKMATI contributed to a contribution in the show with the mouse on the subject and the Youtubers around Dner and Unge drove their media-effective longboard tour through Germany - the public perception of the sport took on a whole new dimension. In production, with more and more employees and expanded premises, the course was set for a significantly increased throughput. The OLSON & HEKMATI racing team was able to deliver a successful season in the German Longboard League DLL and also on the international stage with various top 10 placements and one or the other podium.
In 2015, OLSON & HEKMATI expands the product range of decks, wheels and ball bearings, especially in the performance sector, and the :: asphaltinstrumente :: skate shop dares to cross the Rhine with a branch in the Hessian state capital Wiesbaden. The family offspring of the founders now tend towards half a dozen and in the "O&H-Welt" with workshop, apartment and shop in Neubrunnenstraße around 20 skaters and longboarders work in a family atmosphere - eating together in the courtyard, skate trips and parties are the order of the day Agenda.
Olson&Hekmati stay true to themselves and try to put heart and soul into everything they do. It remains exciting - soon more...